„Ey, lass uns die Location vom Altersheim mal krass auschecken!“ Wenn Sie solch einen Satz an die Zielgruppe der über 70-jährigen in einem Werbetext für ein Altersheim richten, dann ging beim Briefing etwas schief – junggebliebene 70-jährige einmal ausgeschlossen! Die Zielgruppenansprache und darüber hinaus die damit verbundene Tonalität sind enorm wichtig für Texte. Möchten Sie besagter Zielgruppe etwas über Computer erklären, sollten Sie sich die Detailtiefe genau überlegen. Eine Erläuterung zu IP-Adressen sollten Sie in diesem Beispiel aus Ihrem Text streichen.
Wer ist ihre Zielgruppe? Welche Eigenschaften hat die Zielgruppe? Wie hochwertig ist das zu bewerbende Produkt? Solche Fragen im Vorfeld zu klären ist für die richtige Zielgruppenansprache Goldwert. Die Entscheidung über einen eleganten, seriösen oder einen smarten Text ist zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen. Ebenso bewirkt die richtige Tonalität bei der Zielgruppenansprache die innere Dynamik eines Textes: Kurze Sätze beschleunigen und sind sehr stichhaltig, wohingegen lange Sätze einen Leser zur Ruhe kommen lassen.
Ein weiteres, gutes Mittel um die richtige Zielgruppenansprache zu wählen, ist das aktive Auseinandersetzen mit dem Image welches vom Unternehmen dargestellt werden soll. Viele Unternehmen verwenden mittlerweile die sehr persönliche Ansprache „Du“ bei der Zielgruppenansprache. Der Leser fühlt sich dabei direkter angesprochen und fühlt sich meistens sehr wohl dabei.
Wie die richtige Ansprache auch immer aussehen mag, entscheidend ist in erster Linie das aktive Auseinandersetzen mit dem Briefing zum Text. Mit einem guten Briefing und einem kleinen, kreativen Denkanstoß ist die Wahl auf die richtige „Musik“ im Text gefallen. Das Schreiben kann beginnen und Sie werden merken, wie Du (Na, hat´s gewirkt?) Dich sprichwörtlich in die Lage der Zielgruppe hineinversetzen kannst.